Am 25. November finden im Rahmen des „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ jährlich bis zum 10. Dezember Veranstaltungen und Aktionen zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Ziel ist es u.a. Menschen auf das Thema Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen aufmerksam zu machen und sich zu engagieren.
Immer noch werden Frauen weltweit diskriminiert, ausgebeutet und missbraucht. Auch in Deutschland werden Frauen immer wieder Opfer von Diskriminierung und sexuellem Missbrauch bis hin zum Mord. So wird in Deutschland jeden 3. Tag eine Frau ermordet – in den meisten Fällen vom Partner oder Ex-Partner. Diese Morde – Femizid genannt – geschehen mitten in unserer Gesellschaft und führen vor Augen, dass auch in Deutschland großer Bedarf für den Schutz von Frauen besteht.
Deutschland als Unterzeichner der Istanbul Konvention – hat, obwohl dieser völkerrechtliche Vertrag vom Bundestag ratifiziert wurde – bis heute die im Vertrag verbindlich genannten Ziele noch nicht erreicht. Vielen Frauen kann daher aufgrund fehlender Kapazitäten und mangelnder Finanzierung nicht geholfen werden.
Oft sind es Initiativen, die auf ehrenamtlicher Arbeit beruhen, die Frauen unterstützen und begleiten. Ohne dieses Engagement wären betroffene Frauen ohne Unterstützung und Hilfe. Aber auch ehrenamtliche Initiativen sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ihre Arbeit leisten zu können.
Es ist daher unabdingbar, immer wieder auf die Missstände in Bezug auf den Schutz von Frauen aufmerksam zu machen, damit die Vorgaben der Istanbul Konvention auch in Deutschland endlich vollumfänglich umgesetzt werden.